Vita
Bärbel Hanna Ruth Reetz, geb. Scheffler, wurde am 30. Juli 1942 in Hameln an der Weser geboren, wo sie aufwuchs und die Schulzeit verbrachte. 1950 erkrankte sie an Polio, eine einschneidende physische wie auch psychische Erfahrung.
Nach Abitur und Studium arbeitete sie als Lehrerin und führte freiberuflich ihre bereits am Ende ihrer Schulzeit begonnene Tätigkeit als Literatur- und Theater-Rezensentin fort.
In den 1980er Jahren begann sie Lyrik und Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien (u.a. Jahrbuch der Lyrik, Reclam) zu veröffentlichen. 1992 publizierte sie den Gedichtband „zugvogelfrau“ (vergriffen), ab 2001 erschienen ihre Erzählungen, Romane und Biographien im Verlag Suhrkamp/Insel. Einige wurden ins Französische, Italienische, Spanische, Koreanische und Slowakische übersetzt.
Von 1997 bis 2006 war sie Jurymitglied der Detlev von Liliencron Poetik Dozentur der Christian Albrechts Universität zu Kiel.
Seit 1993 auch Konzeption und Durchführung von Wort & Musik-Projekten, sowie Zusammenarbeit mit Bildenden Künstlern, u.a. mit Barbara Brandhorst im Ausstellungsprojekt Schattenspiegel (Lübeck 1997/ Reykjavik 1999).
Ihre Arbeiten und Recherchen wurden u.a. von der Stiftung Pro Helvetia gefördert.
Bärbel Reetz ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie lebt in Berlin.

Auszeichnungen
1994 Bettina von Arnim-Preis
1995 Dillinger Literaturpreis
1996 Preis „Kultur aktuell“ des Landeskulturverbandes S.H. für ihr Liliencron-Projekt 1995
1997 Preis der Künstlergilde Esslingen
2021 Preis der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft